Sonderausstellung Historischer Christbaumschmuck aus der größten Privatsammlung Österreichs
Austellungsdauer von Dezember 2007 bis Jänner 2008
Die Sammlerin Elfriede Kreuzberger stellt einen Teil ihrer 18.200 Exponate umfassenden Sammlung dem Wienerwaldmuseum zur Verfügung und wird sie auch selbst aufbauen.
Sie bringt die altbekannten weihnachtlichen Sujets aus der Zeit vor der Jahrhundertwende, liebevoll handgefertigt, und zum Vergleich dazu von nach 1945.
Die Sammlung besteht seit mehr als 40 Jahren , die ältesten Objekte stammen aus der Zeit um 1830.
Die Sammlung bewahrt Kostbarkeiten wie handgearbeiteten Gablonzer Perlenschmuck, der ab 1885 von Heimarbeiterfamilien nach eigenen Ideen aus hauchdünnen Perlen oft mit echtsilbernen Einblasungen gestaltet wurde.
Sogar die kleinsten Perlen hatten herrliche Musterprägungen, wie man sie heute nicht mehr erzeugen kann.
Zwischen 1870 und 1920 entstand die berühmte Sebnitzer Kombinationsware, die mit Lametta, leonischen Drähten und Kordeln verziert wurde. Sehr exklusiv und breit gefächert war das Sortiment der Firma Eduard Witte in Wien.
Oblatenbilder wurden zur Dekoration von Bonbons und gewickelter Schokoladenware verwendet. Aber auch Kombinationen aus Glasseide und Oblaten waren sehr beliebt und fanden ebenso Aufnahme in die Sammlung Kreuzberger wie Püppchen aus Biskuit-Porzellan oder bemalte Holzware aus dem Erz- und Riesengebirge sowie dem Bayerischen Wald oder Gipsgüsse, die während des Ersten Weltkrieges Tragant ersetzten. Glas- und Lackblumensträußchen harmonierten bestens mit den WHW (Winterhilfswerk-) Zeichen.
Vögel aus Glas sowie Christbaumspitzen von allen Produktionsstätten sind in der Sammlung ebenso vertreten wie Glasbehang aus dem Ersten Weltkrieg in den charakteristischen Erscheinungsformen als Kugeln, Ballone, Zeppeline usw. und Christbaumketten aus Glas.
Lassen Sie sich verzaubern von dieser kulturgeschichtlichen Reise durch die Weihnachtszeit ….
Barbara Chaloupek
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