Kurzbeschreibung
Der 27 km lange Höhenrundwanderweg und die 12 von Eichgraben ausgehenden Zubringerwege sind grün / gelb markiert. Etwa 50 Tafeln entlang des Weges informieren Sie über die Bereiche Wald, Waldnutzung, Kultur und Geschichte.
Beschreibung
Der östlichste Punkt des Wanderweges liegt in Rekawinkel (GH Mayer). Von hier führt der Waldweg nach Hochstraß. Am Weg dorthin laden am „Praterstern“ ein Tisch und Sitzbänke zum Verweilen ein. Kurz danach, bei der Abzweigung des Weges 7 befindet sich ein Aussichtspunkt mit Blick auf Eichgraben. Sie stehen am oberen Ende eines bis 1940 aktiven Quarzsandsteinbruches, dessen Material sehr gute Eigenschaften hatte und als Baumaterial für Stützmauern, Brückenpfeilern diente.
Von Hochstraß geht es hinunter ins Lengbachtal, vorbei an der Fallenzhofkapelle (errichtet wahrscheinlich nach den Türkenkriegen – Infotafel). Bald danach fällt auf der linken Seite ein mannsgroßer Nussknacker auf. Er weist auf die Firma Gutscher hin, einer der letzten Drechslereien Niederösterreichs. Ist Altlengbach erreicht, führt der Weg leicht bergauf nach Götzwiesen, dem westlichsten Punkt des Höhenwanderweges mit Ausblicken auf Schöpfl, Schneeberg und Ötscher. Dem Höhenzug entlang wandert man, vorbei am Biobauernhof Lingler und dem nördlichen Ortsteil Ottenheim hinunter nach Unter-Oberndorf. Leicht ansteigend auf einer selten befahrenen Straße erreicht man die Siedlung Erlaa. Hier befindet sich eine der bedeutendsten und größten römerzeitlichen Hügelgräbernekropolen Niederösterreichs (Hinweistafel). Entlang dem etwa 400m langen Altweg sind die Hügelgräber gut erkennbar. Eine Infotafel erklärt den geschichtlichen Hintergrund. Eine Nachbildung eines Hügelgrabes befindet sich im Wienerwaldmuseum Eichgraben (02773 46904, Hauptstr. 17). Eben und später leicht bergab geht es weiter. Ein weiter Blick ins Tullnerfeld eröffnet sich. Der Waldweg führt hinunter zum „Römerstern“. Auch hier im Ortsteil Finsterleiten befinden sich römerzeitliche Hügelgräber, davor eine Infotafel. Entlang von weiten Wiesen, im Hintergrund ist der Buchberg mit seiner Warte zu sehen, führt eine Forststraße zum Kaiserspitz. Nicht mehr weit und Sie befinden sich am Ausgangspunkt, in Rekawinkel.
Heinz Siegmeth