Lebendiges Handwerk

Altes Handwerk wird in einem lebendigen Museum vorgeführt.

Beim Betreten des Handwerkstadels fallen mehrere Maschinen auf, die durch Transmissionsriemen betrieben werden. Ein starker Elektromotor ist der Antrieb.

Der Raum besitzt eine funktionsfähige Schmiede, die einen besonderen Anziehungspunkt bildet (Funken sprühen, glühendes Eisen wird gebogen). Eine kleine Sammlung von Eisenerzen zeigt die Rohstoffe, aus denen Eisen gewonnen wird. Hier besteht auch die Möglichkeit eine „keltische“ Münze (nach einem Vorbild) nachzuprägen (in Silber oder Bronze).

Eine funktionsfähige Bandsäge leitet zur Tischlerwerkstätte weiter. Auf einer großen Hobelbank können Werkstücke zugerichtet werden. Der Tischler erklärt was zinken, graten, schlitzen und zapfen bedeutet.

In der Schusterwerkstätte riecht es nach Leder, wo „Meister Knieriem“ inmitten von Leisten, Schusterhämmern, Ahlen und Zwirn unterschiedliche Ledersorten bearbeitet.

Daneben rattert die fußbetriebene Nähmaschine und die Schneiderin erzählt von ländlichen Bekleidungen und Trachten. Einige alte Bügeleisen zeigen unterschiedliche Beheizungsformen.

Kette und Schuss … der Webstuhl klappert beim Anschlag, das Weberschiffchen gleitet unter den fleißigen Händen der Weberin.

Die Filzerin erzählt über den langen Weg der Wolle vom biologischen Rohstoff bis zum Fertigprodukt.

Die Korbflechterei gehört zu den ältesten Handwerken; schon aus der Jungsteinzeit sind mit Lehm verschmierte Flechtwerke bekannt.

Eine über hundert Jahre alte Töpferscheibe wird mit den Füßen angetrieben und das schwere Holz dreht die Scheibe viele Minuten lang. Auch die Töpferei geht auf frühestes Handwerk seit der Sesshaftwerdung des Menschen zurück.

Im Außenbereich hackt der Zimmermann einen Rundstamm zu einem Vierkantholz.