Freilichtmuseum

Im Freilichtmuseum befindet sich der Nachbau eines römerzeitlichen Hügelgrabes und eines Kohlenmeilers sowie der Zeugschuppen.

Im Wienerwald sind Dutzende römerzeitliche Hügelgräber bekannt, mehrere auch in der Umgebung von Eichgraben (Götzwiesen, Finsterleiten, Erla). Diese Gräber sind letzte Ruhestätten der einheimischen Bevölkerung und stammen aus dem 1. und 2. Jh. n. Chr.

Als Grabbeigaben wurde praktisch nur Keramik beigegeben. Aus dem großen Grabbau von Au am Kracking sind eine Aschenurne mit Deckel, eine Wasserflasche und ein Essnapf bekannt. Das nachgebaute Hügelgrab hatte eines aus dem Raum von Götzwiesen zum Vorbild.

Der Nachbau eines Kohlenmeilers zeigt den Typ eines Rundmeilers, wie er bei Michelbach (bei Laaben) noch heute betrieben wird.

Der Zeugschuppen beherbergt Exponate, die aus dem ehemaligen Heimatmuseum von Eichgraben (1991 – 1998) übernommen wurden. Der Museumsbereich war ein Fuhrwerkerhaus; daran erinnert ein großer Leiterwagen im Freigelände.

Römerzeitliches Hügelgrab mit Zugang

Römerzeitliches Hügelgrab mit Zugang (Dromos) bei Götzwiesen (aus O. Urban, 1984)