Volkskundliche Sammlung
Mit den ausgestellten Ergebnissen der Ortswüstungsforschung (10. bis 15. Jhdt.) widmet sich das Wienerwaldmuseum einer relativ neuen Forschungsrichtung: Aus dem Gebiet um Altlengbach sind Fundgegenstände (Keramik und Metallgegenstände) ausgestellt.
Die Erstnennung von Eichgraben aus dem Jahre 1345 („Aichgrawe“) ist dokumentiert, weitere Ortsteilnennungen stammen von 1312 und 1324.
Einige charakteristische Szenen aus der Geschichte des Wienerwaldes sind in Dioramen mit Zinnfiguren dargestellt.
Im Jahre 1923 wurde Eichgraben von Maria Anzbach (Erstnennung 998) getrennt. Die Besiedelung des Raumes um Eichgraben beginnt jedoch schon im 11. Jhdt.
Die Ortschaften entlang der Westbahn (Eröffnung 1858) sind mit der Bahn gewachsen, so auch Eichgraben. Deshalb zeigt eine betriebsfähige Modellbahnanlage die Situation der 1920er Jahre. Zu dieser Zeit entstand auch die Sommerfrische, Stadtbewohner erholten sich am Land.
In der volkskundlichen Sammlung sind viele Alltagsgegenstände der Vor- und Nachkriegszeit ausgestellt, u. a. ein Eiskasten, der mit Eisstücken (aus Eisteichen) befüllt wurde.
Einblicke in die Biologie des Wienerwaldes geben einige Präparate von charakteristischen Tieren des Wienerwaldes.