
Anlässlich der Erklärung der UNO, das Jahr 2012 zum Jahr der erneuerbaren Energie zu erklären, freut es uns besonders die Ausstellung zu Jahresbeginn diesem Thema zu widmen. Die Ausstellung beschäftigt sich mit den unterschiedlichsten Rohstoffen des Wienerwaldes.
Holz
Holz ist für uns Menschen ein unverzichtbarer, natürlich nachwachsender Rohstoff. Ohne Holz wäre vieles aus unserem täglichen Leben nicht vorstellbar. Für Wien war es im 17. Jahrhundert der wichtigste Energieträger und konnte nur mit großer Mühe aus den Wäldern des Wienerwaldes herangeschafft werden. Daher kam dem Holztriftsystem oberhalb und in Klausen–Leopoldsdorf eine besondere Bedeutung zu. Um das Holz aus dem unwegsamen Gelände des Stiefelberges zu transportieren wurde in Rekawinkel eine Waldbahn gebaut, (sie war von 1920/21 bis 1937 in Betrieb). Auf der 3,2 km langen Strecke wurde Brenn-, Lang- und Blochholz zur Verladestelle beim Bahnhof Rekawinkel gebracht und dort verladen.
Kohle
Die Köhlerei wird seit dem Altertum in waldreichen Gegenden betrieben und wurde 2011 in das nationale Verzeichnis für das immaterielle Kulturerbe der UNESCO aufgenommen. Kohle ist ein Gestein, welches in unterschiedlich langen Zeiträumen aus Pflanzen entstanden ist. Im Wienerwald sind etwa ein Dutzend Kohlevorkommen bekannt. Recht gut dokumentiert ist der ehemalige Bergbau Starzing-Hagenau bei Kogl.
Pech und Schwefel
Die Harzgewinnung wurde seit Maria Theresia sehr gefördert und hat sich punktuell bis heute erhalten. Auch die Pecherei in Niederösterreich ist heute ein immaterielles Kulturerbe der UNESCO. Schwefelverbindungen kommen in allen Lebewesen vor und haben eine Vielzahl von Funktionen z.B. in der Medizin. Die Schwefelbäder waren schon zur Römerzeit bekannt und sehr geschätzt. Der Schwefel findet sich in den bis heute genutzten Thermalbädern entlang der Thermenlinie.
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